Crowdfunding

Nach der abgeschlossenen Projektplanung, das auch ein Budget beinhaltet, wurde ersichtlich, wie hoch der Bedarf an finanziellen Mitteln ist. Mit rund 30 000 Franken ist das Budget so gross, dass Adrian und Luc sich nach neuen Möglichkeiten umsehen. Diese Summe selbst zu finanzieren, schien nicht sinnvoll zu sein. Wichtig war neben der Fremdfinanzierung auch, dass neben den bereits Involvierten eine Ausweitung der Entourage erfolgt, damit die Idee und die Tragweite des Projektes breiter abgestützt ist. Je mehr Personen hinter der Idee stehen, desto mehr Zukunftschancen darf man sich erhoffen. Schliesslich ist ein Crowdfunding ein Test unter realen Bedingungen.

Für die Crowdfunding-Belohnungen sprach sich Luc mit dem Werbeprofi Andrea Otto ab. Die Belohnungen zielen darauf ab, dass die Unterstützer möglichst direkt mit dem umgebauten Postauto in Berührung kommen. Schliesslich soll jeder der Unterstützer gleichzeitig ein Botschafter des Projektes werden. Was eignet sich da besser, als das persönliche Erleben einer Ausfahrt.

Wir haben uns also weit im voraus überlegen müssen, was sich als Ausflug oder Fahrt eignen würde. Die Palette an möglichen Dienstleistung haben wir uns von null auf einfallen lassen. Was könnte man mit einem solchen grossen Gefährt anstellen? Wie kommt der Spass am besten rüber?

Wie dies für grosse Firmen üblich ist, war das Crowdfunding ebenfalls ein Gradmesser für zukünftige Dienstleistung. Es war ein zusätzlicher Aufwand. Im Vorfeld zu wissen, was funktionieren wird und was eher nicht, das ist ebenfalls ziemlich viel wert.

Das Crowdfunding haben wir in den Monaten Februar bis Mai 2015 vorbereitet und die Live-Phase endete nach 30 Tagen am 26. Juni 2015. Zusammen mit Lukas Gähwiler haben wir die Videos gedreht, mit Andrea Otto zusammen die Belohnungen durchdacht.

Der Aufwand eines Crowdfundings ist nicht zu unterschätzen. Auch während der Kampagne wird man ständig gefordert. Damit diese in aller Munde bleibt, sollte man kontinuierlich Neuigkeiten bereithalten. Sicherlich ein Glücksfall war, dass uns TeleBasel und die TagesWoche erwähnt hatte.

Das Crowdfunding begann am 27. Mai 2015 und lief für 30 Tage. Rückenwind gaben uns die Beiträge von TeleBasel und der TagesWoche. Doch diese 30 Tage müssen hart erarbeitet werden. Nicht zu viel, nicht zu wenig publicity muss umgesetzt werden.

Mit dem Feingefühl, auf welchen Kanälen wie oft kommuniziert werden darf, haben wir Informationen zum Verlauf des Crowdfundings unter Bekannten und unserer Entourage gestreut.

Bis kurz vor Schluss fehlten noch rund 6000 Franken bis zum Crowdfuning-Zielbetrag von 18 000 Franken. Dank einer besonderen Unterstützung aus dem Umfeld von Luc konnte dieser grosse Brocken gedeckt werden. Ein enorme Erleichtung, das Crowdfunding erfolgreich abzuschliessen.

Wir hätten auch ohne ausbezahlte Summe weitergemacht.
Doch der Aufwand wäre nochmals grösser geworden.

Phase 1

Die Phase 1 startete nach erfolgreichem Crowdfunding im Juli 2015. Der Ausbau war ursprünglich mit kompletter Inneneinrichtung insbesondere Küche und Schlafgelegenheiten gedacht gewesen. Doch das Finanzierungsziel von 30 000 Franken wurde nicht erreicht. Erzielt wurden 18 000 Franken. Auch eine stattliche Zahl, doch da 12 000 Franken fehlten, musste der Ausbau um diese Summe gekürzt und der Ausbau in zwei Phasen geteilt werden.

Phase 1 geht bis zum brauchbaren Fahrzeug ohne Küche und ohne Schlafgelegenheiten (siehe Ausbauplan vom Jahr 2015) und Phase 2 liefert die Küche und die Schlafgelegenheiten zu einem späteren Zeitpunkt nach.